Die in der Hauptstadt ansässige Multimedia-Agentur Flyinc erhält in diesem Jahr den mit 1.000 Euro dotierten Annedore-Leber-Preis für beispielhafte Inklusion im Arbeitsleben. Der Preis wird jährlich vom Annedore-Leber-Berufsbildungswerk Berlin (ALBBW) und dem Förderverein ANNEDORE verliehen. Im Rahmen der Preisverleihung am 13. März 2019 würdigte die Jury das herausragende Engagement des Unternehmens bei der beruflichen Eingliederung junger Menschen mit Behinderungen. Die Festrede zur feierlichen Abendveranstaltung hielt Elke Büdenbender, die Frau des Bundespräsidenten.
Die Flyinc GmbH wurde vor allem für ihren Ideenreichtum und ganz besonderen Einsatz bei der Ausbildung junger Menschen mit Behinderungen ausgezeichnet: Mit nur 12 Angestellten bildete die Multimedia-Agentur vier junge Menschen mit Handicap aus. Ein Absolvent zählt nun zum Spezialisten-Team der Multimedia-Agentur mit den Geschäftsschwerpunkten Internet, Filmproduktion, Schauspielagentur und Kameraverleih. Laudator und Vorsitzender des ALBBW-Fördervereins ANNEDORE, Konrad Tack, honoriert den Einsatz für mehr Chancengleichheit und Teilhabe als wesentlichen Eckpfeiler der Unternehmensphilosophie: „Die Stärkung von Jugendlichen mit Handicap ist bei Flyinc keine karitative Maßnahme, sondern ein Element einer vorausschauenden Personalentwicklung, um den Fachkräftebedarf auch in Zukunft zu decken.“
Mit der feierlichen Preisverleihung beging das Berliner Berufsbildungswerk den Auftakt seines Jubiläumsjahres: Seit 40 Jahren bildet das ALBBW junge Menschen mit Behinderungen und besonderem Förderbedarf aus, um ihnen den Weg ins Berufs- und Arbeitsleben zu ebnen. Margrit Zauner, Vorstandsvorsitzende des Trägervereins Berufsbildungswerk Berlin e. V., resümiert: „Wir haben viel erreicht, aber es bleibt weiterhin viel zu tun – bis alle Unternehmen die besonderen Potenziale von Fachkräften mit Handicaps erkennen und nutzen.“
Insgesamt haben sich 13 Unternehmen, Organisationen und Projektträger aus ganz Deutschland um den Annedore-Leber-Preis 2019 beworben. Der Preisjury 2019 gehörten Sabine Bangert (Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses), Angelika Schöttler (Bezirksbürgermeisterin Tempelhof-Schöneberg), Karsten Berlin (Vizepräsident Handwerkskammer Berlin), Kerstin Stoye (Geschäftsführerin ALBBW), Konrad Tack (Vorstandsvorsitzender Förderverein Annedore) und Margrit Zauner (Vorstandsvorsitzende Berufsbildungswerk Berlin e. V.) an.
Über das Annedore-Leber-Berufsbildungswerk:
Das Annedore-Leber-Berufsbildungswerk Berlin (ALBBW), eine rehabilitationsspezifische, außerbetriebliche Einrichtung, bildet seit 1979 junge Menschen mit Behinderungen und besonderem Förderbedarf beruflich aus. Dazu gehören junge Erwachsene mit Körper-, Sinnes- und Lernbehinderungen sowie psychischen Erkrankungen. Ziel ist es, den jungen Menschen durch eine praxisnahe Ausbildung den Weg in den ersten Arbeitsmarkt zu ebnen und ihnen so eine selbstbestimmte Teilhabe am beruflichen und gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Das ALBBW ist eine der größten Berliner Ausbildungseinrichtungen für junge Menschen mit Behinderungen und komplexem Unterstützungsbedarf, die Finanzierung erfolgt überwiegend durch die Bundesagentur für Arbeit. Träger des ALBBW ist der gemeinnützige Verein Berufsbildungswerk Berlin e. V. Als ordentliche Mitglieder gehören ihm das Land Berlin, die Handwerkskammer Berlin, die Industrie- und Handelskammer zu Berlin, die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, der Deutsche Gewerkschaftsbund, die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft und die Gemeinde Zeuthen an.
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