Im Rahmen der Preisverleihung am 21. März 2023 würdigte die Jury das Engagement des Unternehmens als bespielhafte Inklusion behinderter Menschen im Arbeitsleben. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert, er wird jährlich vom Annedore-Leber-Berufsbildungswerk Berlin (ALBBW) und dem Förderverein ANNEDORE vergeben.
Discovering hands trainiert Frauen mit Sehbehinderung in der Brustkrebsfrüherkennung. Der Tastsinn sehbehinderter Menschen ist oft feiner ausgeprägt. Der Erfolg dieser Frauen spricht für sich: Sie finden 30 Prozent mehr und gut 50 Prozent kleinere Tumore als Ärztinnen und Ärzte im Rahmen der Standarduntersuchung. Damit diagnostizieren Mitarbeitende von discovering hands deutlich frühere Brustkrebsstadien. Die besondere Sinnesausprägung ermöglicht ein eigenes Arbeitsgebiet und Geschäftsfeld.
„Das ist ein Perspektivwechsel: Wir schauen auf die Stärken dieser Frauen statt auf ihre Sehbehinderung“, sagte Angelika Schöttler, Jurymitglied und stellvertretende Bezirksbürgermeisterin von Tempelhof-Schöneberg sowie Bezirksstadträtin, in ihrer Laudatio.
Auch alle anderen Bewerber fanden ganz unterschiedliche Wege, Menschen mit Behinderungen als Kolleginnen und Kollegen zu integrieren – von kreativen Einzellösungen bis zu systematischen Schritten für Gruppen. Das zeigten die Bewerber á la mode, For Life Produktions- und Vertriebsgesellschaft für Heil- und Hilfsmittel mbH, Hand.Fest gGmbH, Hotel Grünau, Meiniger Shared Services GmbH, Mittelspannungswerk Berlin Siemens AG, QuikStep GmbH, Regenbogenfabrik und thyssenkrupp MillServices & Systems GmbH.
Mit ihrem Besuch brachten u.a. Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, und Stephan Schwarz, Senator für Wirtschaft, Energie und Betriebe, ihre Wertschätzung für das Thema Inklusion zum Ausdruck.