Kommunikation

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Topos Widerstand: Ausstellung zu Annedore und Julius Lebers Kohlenhandlung im August-Bebel-Institut

Das August-Bebel-Institut in Berlin präsentiert vom 28. August – 25. September eine Ausstellung zur ehemaligen Kohlenhandlung von Annedore und Julius Leber mit Bildern des Fotografen Berthold Prächt vom Gebäude der Kohlenhandlung und ihres Umfeldes sowie Fotos von Annedore und Julius Leber, ihrem Widerstand gegen Hitler und Kampf für die Demokratie. Begleitet wird die Ausstellung mit einem Rahmenprogramm von Veranstaltungen.

Neben ihrer publizistischen und politischen Arbeit setzte sich Annedore Leber vor allem für junge Menschen ein, die unter der hohen Arbeitslosigkeit nach dem Krieg litten. Als Vorsitzende des Vereins „Handwerker-Lehrstätten e.V.“ trieb sie den Bau einer Ausbildungsstätte für junge Menschen voran. Im Juni 1952 wurde in Berlin-Britz der Grundstein für die „Handwerker-Lehrstätten Britz“ gelegt, dem Vorläufer des heutigen Annedore-Leber Berufsbildungswerks (ALBBW). Dem humanistischen Gedankengut und Vermächtnis seiner Namensgeberin fühlt sich das Annedore-Leber-Berufsbildungswerk bis heute tief verpflichtet. Margrit Zauner, Vorsitzende des Trägervereins des Annedore-Leber-Berufsbildungswerkes, wird daher im Rahmen der Veranstaltungsreihe am 17. September ab 19 Uhr  über „Annedore Leber – ausbilden, aufklären, kämpfen“ mit der Sozialwissenschaftlerin Gisela Notz diskutieren.

Die Ausstellung und die Veranstaltungen finden in den Räumen des August Bebel Institut in der Müllerstraße 163 in 13353 Berlin statt.

Die ehemalige Kohlenhandlung von Annedore und Julius Leber ist ein zentraler Ort von historischer Bedeutung gerade des zivilen Widerstandes gegen den Faschismus  Nach Kriegsende gründete Annedore Leber in der Kohlenhandlung zudem den „Mosaik Verlag“, der die Personen des Widerstandes würdigte und deren Lebensgeschichten einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machte. Das Gelände wurde vor kurzem in einen Park umgewidmet, der den Namen von Annedore Leber trägt. Das Gebäude der Kohlenhandlung soll als Lern- und Gedenkort Annedore und Julius Leber genutzt werden.

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Informationen zum Annedore-Leber-Berufsbildungswerk (ALBBW):

Das Annedore-Leber-Berufsbildungswerk, eine rehabilitationsspezifische außerbetriebliche Einrichtung, bildet seit 1979 junge Menschen mit Behinderungen und besonderem Förderbedarf, die am Beginn ihres Berufslebens stehen, in über 30 Berufen aus. Dazu gehören junge Erwachsene mit Körper-, Sinnes- und Lernbehinderungen sowie psychischen Erkrankungen. Ziel ist eine optimale berufliche Qualifizierung, die den jungen Menschen mit Behinderung durch eine praxisnahe Ausbildung den Einstieg ins Erwerbsleben sowie eine dauerhafte Integration in den ersten Arbeitsmarkt ermöglicht. Das ALBBW ist einer der größten Berliner Ausbildungsbetriebe für junge Menschen mit Behinderungen und komplexem Unterstützungsbedarf, der überwiegend durch die Bundesagentur für Arbeit finanziert wird.

Die Namensgeberin des Berufsbildungswerks, Annedore Leber (geb. Rosenthal, 1904-1968), war Publizistin, Verlegerin und Politikerin. Sie war mit dem Reichstagsabgeordneten und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Julius Leber verheiratet. Anlässlich  des 111. Geburtstag von Annedore Leber am 18. März 2015 stiftete der Trägerverein den ALBBW den Annedore-Leber-Preis für beispielhafte Inklusion, der jährlich im Sinne von Annedore Leber besondere Initiativen würdigen soll.

Pressekontakt:

Annedore-Leber-Berufsbildungswerk Berlin
Paster-Behrens-Str. 88
12359 Berlin
Markus Winkler | Unternehmenskommunikation
Telefon: 030 66588-101 | Fax: 030 66588-134
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